Was ist das immer mit diesen "Frequenzbringern"

Unlängst hat mich ein junger, modeaffiner, in der SCS arbeitender Mann angesprochen ob es denn nicht recht schwierig ist in Baden neben der übermächtigen SCS zu bestehen ? Mitleidig hat er mir erzählt wie sich in der SCS die Massen durchschieben und die tschechischen Busse in Kolonnen angefahren kommen - und na ja hier in Baden *wirkt es doch recht ruhig*

Seit nunmehr 10 Jahren bin ich in der Badener Innenstadt Unternehmerin und seit ich in diverse Vereine betreffend der wirtschaftlichen Situation in Baden involviert bin dreht sich alles um das große Ding *WIR BRAUCHEN FREQUENZBRINGER* alá H&M. Und ich habe zustimmend genickt "ja ja dann fahren die Leute nicht mehr in die SCS und bleiben in Baden"

Doch heute habe ich einen Bericht über die postitive Entwicklung des 4. Bezirks in Wien gelesen, der sich hervorhebt durch individuelle Geschäfte, hübsche Bars, liebevoll gestaltete Staßenzüge und Cafés in denen noch geplaudert und gelesen wird. Na ja bitte es möge mir jetzt echt einmal wer erklären was das für einen Reiz hat 25 min. in einer Warteschlange zu warten bis ich meine Bestellung aufgeben kann, für ein Getränk mittlerer Größe 6,80 EUR bezahle und dann weitere 25 min warten muss bis mein (falsch ausgesprochener) Name aufgerufen wird und ich mein Getränk (voller Geschmacksverstärker) in Empfang nehmen kann - aufs Klo kann ich nur mit Code und ob ich dann (mit meinem Plastikbecher in der Hand) einen Sitzplatz bekomm ist ungewiss. Also wie leidensfähig muss man sein ?

Und da hab ich gedacht: wir brauchen Mainstream NICHT und auch keine sogenannten Frequenzbringer, wir brauchen Geschäftsleute die das Besondere bieten, es schaffen eine Atmosphäre zu erzeugen, das Shoppen wird wieder ein Genuss und am Ende des Tages kommen die Kunden nach Hause und sind nicht genervt sondern glücklich.

In diesem Sinne MERRY CHRISTMAS ....

...vielleicht gibt mir der eine oder andere recht